Gifhorn. Mehr als 40 Kilometer verfolgte am Donnerstagnachmittag die Polizei einen schwarzen VW Bulli. Das geschah nach dem Zeugenaufruf.

Eine wilde Verfolgungsfahrt über 40 Kilometer hat sich am Donnerstagnachmittag im Kreis Gifhorn bis ins benachbarte Sachsen-Anhalt ereignet. Die Polizei verlor den Wagen zunächst aus dem Blick. Doch 20 Minuten nach dem Zeugenaufruf meldete sich ein Beobachter, der die spektakuläre Flucht bemerkt hatte und offenkundig den Wagen aus lokalen Zusammenhängen kannte.

Wie Polizeisprecherin Marie-Charlott Seffer Freitag früh auf Anfrage mitteilte. hatte die Polizei parallel über das Kennzeichen eine Halterabfrage vorgenommen: „Aber man weiß ja nicht, ob der Halter auch der Fahrer ist“, so Seffer. Jedenfalls waren Beamte am Freitagmorgen bereits auf einer gezielten Spur. Ergebnisse auch im Lichte einer Aussage eines noch zu befragenden Verdächtigen brauchen aber noch ihre Zeit.

Nach ursprünglichen Angaben der Polizei entzog sich der Fahrer des schwarzen VW Multivans einer Verkehrskontrolle und missachtete danach im Fahrtverlauf sämtliche Verkehrsregeln. Die spektakuläre Tour führte durch Brome, Steimke, Jahrstedt, Zicherie, Tülau, Bergfeld, Barwedel und Grußendorf, quer durch Ortschaften, Waldstücke und über Bundesstraßen.

In zwei Fällen kam es zu brenzligen Situationen, in denen unbeteiligte Verkehrsteilnehmer ausweichen und bremsen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern, so die Polizei weiter. Die Verfolgung musste schließlich abgebrochen werden, um Schäden zu vermeiden. Selbst ein eingesetzte Polizeihubschrauber konnte den Flüchtigen später nicht mehr auffinden. red/cf

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