Groß Schwülper. Etwa 200 Bäume hat die Gemeinde Schwülper mittels Fadenwürmern gegen den lästigen Eichenprozessionsspinner behandelt.

Der Eichenprozessionsspinner hat sich wie in den Vorjahren in der Gemeinde Schwülper breit gemacht. In der Vergangenheit hatten Fachfirmen die Raupen an gemeindeeigenen Bäumen abgesaugt oder eingeschäumt. Diesmal setzte die Verwaltung auf eine andere Methode: Den Einsatz von Fadenwürmern (Nematoden). Den entsprechenden Beschluss hatte der Umwelt- und Planungsausschuss auf den Weg gebracht.

Schwülper spart nach eigenen Angaben 19.000 Euro gegenüber herkömmlichen Methoden

„Wir haben uns für dieses Verfahren entschieden, da es zum einen umweltschonend und zum anderen wesentlich günstiger ist“, schreibt die Gemeindeverwaltung. Zudem soll es wirkungsvoller gegen die Ausbreitung und Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sein. In diesem Jahr spare die Gemeinde 19.000 Euro gegenüber herkömmlichen Methoden.

Bei der Methode werden die Bäume mit im Wasser enthaltenden Nematoden besprüht, die sich dann in die Raupen einbohren und diese töten, heißt es in der Mitteilung weiter. Dieser Vorgang müsse abends oder nachts erfolgen, weil die Nematoden eine Temperatur von acht Grad zum Überleben benötigen.

200 Eichen wurden mittels Nematoden-Wasser-Gemisch behandelt

Für Menschen und Wirbeltiere sind diese Fadenwürmer völlig harmlos, betont die Verwaltung. „Wir haben in zwei Nächten etwa 200 betroffene Eichen behandelt und gehen davon aus, dass dieses Verfahren erfolgreich war.“