Gifhorn. 56 Spielplätze sind im Gifhorner Stadtgebiet gesperrt. Die Kriminalitäts- und Unfallrate ist durch Corona im Kreis deutlich zurückgegangen.

Man hört von Bettlerbanden in der Region, die von Tür zu Tür gehen, um von den vielen Menschen, die derzeit Zuhause bleiben müssen, Geld zu erhaschen. Auch von versuchten Einbrüchen in den Lebensmittelmärkten ist hier und da die Rede. Zudem berichten Sicherheitsexperten von einer “Corona Map”, die per E-Mail in Umlauf gebracht wird und über die Corona-Ausbreitung auf der Welt mit grafischer Aufbereitung informiert. Die enthält allerdings Schadsoftware, die auf Endgeräten wie Laptop, Tablet oder dem Handy Passwörter ausspioniert.

Thomas Reuter von der Polizeiinspektion Gifhorn kann zumindest für den Landkreis Gifhorn Entwarnung geben: „Dazu ist mir gar nichts bekannt.“ Auch die Enkeltrickmasche, der nun erweitert wird, indem sich die Anrufer bei Senioren per Telefon als Verwandte ausgeben und um Geld bitten, um eine Behandlung gegen Corona bezahlen zu können, trifft Gifhorn bisher nicht. Corona beschert den Beamten derzeit eine allgemein ruhige Lage. „Die Einbruchskriminalität geht gegen Null.“ Das liege beispielsweise daran, dass die Fluchtwege eingeschränkt sind. „Osteuropäer kommen im Moment schlecht über die Grenze.“ Beute machen lohnt daher nicht. Auch Verkehrsunfälle gebe es im Moment kaum, da der Verkehr auf den Straßen rapide abgenommen hat. „Im Moment ist alles rückläufig. Das ist aber auch eine logische Folge“, sagt Reuter.

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Das Präventionsteam der Polizei ist wachsam und kontrolliert, auf sich auf den gesperrten, 56 Spielplätzen im Stadtgebiet auch wirklich keine Kinder aufhalten. Rot-weißes Flatterband verbietet den Zutritt. „Wir führen auch informatorische Gespräche mit Eltern vor Ort.“

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