Wilsche. Der Bewohner (69) versuchte vergeblich, das Feuer zu löschen. Als er die Feuerwehr gerufen hatte, brach er zusammen.

Am Donnerstag gegen 14.35 Uhr wurden die Feuerwehren aus Wilsche, Neubokel und Gifhorn nach Wilsche in den Ringelahweg zu einem Küchenbrand in einer Souterrain-Wohnung gerufen.

Aus zunächst unbekanntem Grund brannte es in der Küche des 69-jährigen Bewohners. Der Mann hatte noch selbst versucht, die Flammen zu löschen, und als das misslang, die Feuerwehr gerufen. Danach brach er offenbar zusammen und wurde beim Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes von seiner Wohnungstür gefunden. Das Treppenhaus war völlig verqualmt, der Qualm kam auch aus den offen Fenster und der Haustür. Die Bewohner der oberen Wohnungen konnten das Haus nicht verlassen.

Aus der Erdgeschosswohnung wurden drei Monate alte Zwillinge durch ein Fenster herausgereicht, die Bewohner retteten sich anschließend über die Feuerwehrleiter. Die Feuerwehr rettete überdies ein Zwergkaninchen.

Der Wohnungsinhaber und die Säuglinge wurden von der Notärztin ins Krankenhaus eingewiesen. Nach Polizeiangaben war der Mann noch ansprechbar.

Den Brand löschten die Feuerwehrleute unter Atemschutz mit geringem Wassereinsatz. Um 15.03 Uhr waren alle Brandnester gelöscht. Das Gebäude wurde gründlich mit dem Hochleistungslüfter gelüftet. Die oberen Wohnungen sind durch Rauch beschädigt aber bewohnbar. Die Wohnung des Manns ist stark verrußt und nicht bewohnbar. Über die Schadenhöhe konnte noch nicht ermittelt werden. Insgesamt waren 31 Feuerwehrleute mit Einsatzleiter Carsten Schacht am Brandort.