Knesebeck. Die Höchstgeschwindigkeit auf der K 29 zwischen Knesebeck und Transvaal wird versuchsweise auf 70 Stundenkilometer herabgesetzt.

Das beschloss die Wildunfallkommission unter Federführung des Landkreises Gifhorn während seiner jüngsten Sitzung. In dem betreffenden Abschnitt komme es immer wieder zu Wildunfallhäufungen, so dass schon seit vielen Jahren besonderes Augenmerk auf diese Strecke gelegt wird, heißt es in der Mitteilung.

Mit dem Ziel, Wildunfälle nachhaltig zu reduzieren, habe es bereits zahlreiche Maßnahmen gegeben. Zum Beispiel gebe es große Wildwarnschilder auf weißen Trägertafeln, die deutlicher als üblich vor Wildwechsel warnten. Weitere Maßnahmen wie Geschwindigkeitskontrollen, die Verteilung von Flyern und die Kennzeichnung der Unfallstellen durch rote Holzdreibeine hätten keinen nachhaltigen Erfolg bewirkt. 2011 seien LED-Wildwechselwarnanlagen aufgestellt worden, um für die Wildunfallproblematik zu sensibilisieren. Geschwindigkeitsmessungen hätten ergeben, dass diese zu keiner Veränderung im Verkehrsverhalten geführt haben.

Die K 29 sei eine typische Außerortsstrecke, auf der entsprechend schnell gefahren werde. „Weil die Wildunfallwahrscheinlichkeit mit höherer Geschwindigkeit steigt und die bisherigen Maßnahmen nicht die gewünschte Wirkung gezeigt haben, soll die zulässige Höchstgeschwindigkeit zwischen Knesebeck und Transvaal versuchsweise auf 70 km/h reduziert werden“, wird Landrat Andreas Ebel zitiert.