Gifhorn. Sechs Verbände und Privatleute warnen vor Umweltrisiken durch industrielle Mastställe in Gewerbegebieten. Und sie beklagen das Tierleid.

Der Landkreis Gifhorn soll kein neues Zentrum industrieller Massentierhaltung werden. Sechs Umweltverbände und zahlreiche Privatleute haben alarmiert durch Pläne für riesige Hühnermastställe das kreisweite „Bündnis gegen Massentierhaltung und pro Grundwasser- und Naturschutz in Gifhorn“ gegründet. Erklärtes Ziel ist es, die Ausweisung von Gewerbegebieten zu verhindern, die dem Zweck der Massentierhaltung dienen.

Mastställe in der mittlerweile angestrebten Größenordnung von bis zu 300.000 Tieren sind nach Angaben des Bündnisses nicht mehr als landwirtschaftliche Ställe rechtlich privilegiert, sondern setzen ein offizielles Gewerbegebiet voraus. Pläne eines Darrigstorfer Landwirts für ein Mastprojekt hätten im Bauausschuss des Wittinger Stadtrats keine Mehrheit gefunden. Anhängig ist der Antrag für eine industrielle Hähnchenproduktion im Ortsteil Ohrdorf in einem Gewerbegebiet im Außenbereich.