Wittingen. Nach dem Fund eines erschossenen Jungtiers im Elbeseitenkanal hat die Polizei noch keine Hinweise. Tierschützer ergreifen die Initiative.

Drei Tage nach dem Fund einer erschossenen Wölfin im Elbeseitenkanal bei Wittingen fehlt der Polizei laut Sprecher Thomas Reuter jeglicher Hinweis auf den Schützen. Die Tierschutzorganisation Peta hat eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die den Straftäter überführen, gegebenenfalls auch anonym. Ein Jäger hatte den Kadaver des Jungtiers Sonntagabend mit einer Metallschlinge um den Hals im Wasser treibend gefunden. Der Tierkörper sollte mit einem Gewicht versenkt werden, trieb aber auf. Er wird jetzt im Berliner Leibniz-Institut nach dem Standard-Prozedere für Wolfs-Totfunde untersucht. Wölfe sind seit 2000 streng geschützt. Laut Wildtiermanagement leben in Niedersachsen 22 Rudel. Die Rudel bei Ehra und Walle sind unbestätigt.