Gifhorn. Das uralte Moorgewässer droht auszutrocknen. Hilfe ist nicht in Sicht.

Von der einst zwei Hektar großen Wasserfläche des Gifhorner Heidesees ist nicht mehr viel übrig. Im zweiten Dürresommer in Folge hat sich das kleine Moorgewässer an der Bundesstraße 188 weit zurückgezogen. Der Schlattsee ohne eigenen Zufluss, der sich nur aus einsickerndem Niederschlagswasser speist, hat der anhaltenden Trockenheit nichts mehr entgegenzusetzen.

Ging es Frühjahr 2018 ausgangs des Regenjahrs 2017 noch darum, ob der Heidesee zuwächst und verlandet, als Ausflugsziel also weniger attraktiv wird, geht es inzwischen um die nackte Existenz. Weite ehemals von Wasser bedeckte Flächen liegen offen, sind teilweise nicht einmal bewachsen. Der braune Moorboden ist ausgedörrt und platzt unter der brütenden Sonne auf. Hilfe ist nicht in Sicht, obwohl das Gebiet als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist.