Gifhorn. Die Stadt kommt mit dem Bauen neuer Tagesstätten kaum noch nach. Zudem fehlt Fachpersonal.

Ende des Jahres wird die Stadt Gifhorn 2100 Mädchen und Jungen in Kindergärten, Krippen und Horten betreuen. Dazu kommen 90 Plätze in Tagespflegen. Allein 2019 kommen 207 Kindergartenplätze und 45 Krippenplätze dazu. Das Spatzennest an der BGS-Siedlung baut an. Die Tagesstätte am Sportzentrum Süd wird seit April geradezu aus dem Boden gestampft. In Sichtweite schaffen Container vorübergehend Raum. Im Baugebiet Lehmweg Süd steht der nächste Baubeginn für fünf Gruppen bevor. Dennoch muss Erste Stadträtin Kerstin Meyer bilanzieren: „Uns fehlen gut 100 Plätze, 44 in Krippen, 63 in Kindergärten.“

27 Einrichtungen hat die Stadt. Vor fünf Jahren waren es 18. Doch der Bau-Boom hält nicht Schritt mit den Bedürfnissen und Wünschen der Familien. „Bei einer erwarteten Steigerung von fünf Prozent im Jahr im Krippenbereich wären in den nächsten drei bis fünf Jahren weitere 200 Plätze erforderlich“, weiß Meyer. Also baut die Stadt weiter: „Wir halten in allen neuen Baugebieten Flächen für Kitas frei“, betont Meyer. Außerdem analysiere die Verwaltung Zuzüge und Bevölkerungsentwicklung, so dass bereits klar sei, dass es zwischen Celler Straße und Wittkopsweg einen Generationenwechsel mit vielen jungen Familien gebe. Auch dort wird der Bedarf an Kinderbetreuung wachsen.