Gifhorn. Horst Wrobel will sein Lebenswerk abstoßen. Anfang 2018 erwog er einen Abbruch des leerstehenden Prachtbaus.

Der Glockenpalast neben dem Gifhorner Mühlenmuseum steht zum Verkauf. Gründer und Bauherr Horst Wrobel und seine Tochter Rosita bieten den leerstehenden Prachtbau an der Bundesstraße 188 über eine Osloßer Maklerin für 4,8 Millionen Euro an. Das ehemalige europäische Kunsthandwerkerinstitut im russisch-folkloristischen Stil wird seit Donnerstag über drei Internet-Immobilienportale als Anlageobjekt vermarktet.

Maklerin Barbara Bärbock spricht von einem „hochkarätigen Solitär, einem europaweit einzigartigen Refugium“. Ein Rückzugsort zum Wohnen allerdings ist der Palast kaum. Auf 3253,33 Quadratmeter Nutzfläche ist als Wohnraum vorwiegend die rund 60 Quadratmeter große Hausmeisterwohnung benannt.