Ettenbüttel. Die Tour de Flur zu sieben Höfen Westkreis zeigt vielfältige Landwirtschaft. Milchbauer Müller verrät sein Erfolgsrezept: „Wir denken wie Kühe.““

Besuchstag bei Gifhorns Bauern: Auf Initiative des Landvolks empfingen sieben Landwirte im agrarisch geprägten Westkreis Besucher in Scheune und Ställen. Dutzende, wenn nicht Hunderte, radelten bei sonnigem Erntewetter die 27-Kilometer-Tour ab. Tatsächlich kamen fast alle mit dem Rad zur etwas gewollt als „Tour de Flur“ bezeichnetet Aktion. Die Tour de France ließ grüßen. Allerdings schafften die wenigsten Radler alle sieben Höfe. Vielmehr suchten sie sich ganz nach persönlichem Interesse oder Fragebedarf ihre Favoriten aus. Familie Bode-Kirchhoff in Höfen, vielen durch das spätsommerliche Maislabyrinth bekannt, informierte auf Versuchsfeldern über Pflanzenschutz. Familie Hagemann in Päse baut Kartoffeln an, Gemüse für die Direktvermarktung und hält auch noch Schweine und Hühner. Familie Krüger in Flettmar hält Legehennen. Familie Ramme in Ettenbüttel auch, aber sie betreibt ökologische Landwirtschaft, auch beim Anbau von Kartoffeln, Mais, Weizen und Bohnen. In Seershausen war eine Biogasanlage zu besichtigen.

Anke und Uwe Rendelmann aus Gifhorn waren allerdings nach Gerstenbüttel und Ettenbüttel geradelt. Beim ersten Stopp besuchten sie den Aktivstall der Pferdepension Heuer. „Wir haben selbst Pferde“, verriet das Paar. Und bei Milchviehhalter Reinhard Müller in Ettenbüttel lockte das selbstgemachte Bauernhofeis, dessen Herstellung zu besichtigen war.