Neubokel. Der junge SPD-Nachwuchspolitiker fühlt sich beruflich zu stark eingebunden. Also bleibt das Tandem mit Amtsinhaber Stefan Hölter.

Der parteiübergreifende Generationenwechsel an der Spitze des Ortsrats Neubokel ist abgesagt. Ursprünglich wollten Ortsbürgermeister Stefan Hölter (Unabhängige, 57) und Vertreter Jan Henrik Steffenhagen (SPD, 31) zur Halbzeit der seit November 2016 laufenden Wahlperiode ihre Posten tauschen. Doch bei der Ortsratssitzung am Mittwoch wird offiziell, dass das so nicht klappt. Steffenhagen hat seinen vier Ratskollegen schon einen Brief geschrieben.

Bürgermeister Hölter sagte, Steffenhagen fühle sich beruflich zu stark eingebunden, um das Bürgermeisteramt zu übernehmen. Der junge Familienvater war 2016 auf Anhieb mit hoher Stimmzahl in den Ortsrat eingezogen. Die Kombilösung mit Hölter sollte ein politisches Aufwärmtraining für den Ratsneuling sein. Doch gerade jetzt bewege sich für ihn im Job bei Volkswagen einiges. Aufgabenzuwachs und notwendige Fortbildungen schränkten Steffenhagens zeitlichen Spielraum fürs Ehrenamt ein, zeigt Hölter Verständnis: „Wir fangen das in Neubokel überparteilich auf.“