Gifhorn. Mit dem Zirkus Belly ist auch Schimpanse Robby seit Donnerstag in Gifhorn. Trotz Gerichtsurteil fordern Tierschutzrechtler weiter seine Freilassung.

Der Zirkus Belly ist zurück in Gifhorn – und mit ihm Deutschlands wohl bekanntester Affe, der mittlerweile 48 Jahre alte Schimpanse Robby. Lange stand sein Besitzer Klaus Köhler bei Tierrechtlern in der Kritik – schließlich kam es sogar zu einem Gerichtsverfahren, das darüber entscheiden sollte, ob der Menschenaffe den Zirkus verlassen muss (unsere Zeitung berichtete). Im November vergangenen Jahres schließlich stand fest: Robby darf bleiben. Die Kritiker jedoch geben sich damit bis heute nicht zufrieden.

Vor der Premierenvorstellung des Zirkus Berlly am Donnerstag ließ die Tierrechtsorganisation Peta per Pressemitteilung verlauten, dass man das Urteil vom November bis heute bedauere. „Es ist empörend, dass die tierschutzwidrige Haltung von Robby weiterhin geduldet wird“, sagt Biologin Yvonne Würz von der Peta. Es sei daher das Mindeste, dass das Veterinäramt nun die Erweiterung des Geheges auf die vorgeschriebenen 400 Quadratmeter anordne, wie durch das Bundesministerium für Ernährung- und Landwirtschaft festgehalten.