Schwülper. . Hintergrund sind neue Bewertungskriterien. Das geplante Mehrfamilienhaus in der Poststraße sorgt bei Anwohnern für Unmut.

Voller Hoffnung hatten Didderse, Adenbüttel und Schwülper im Verbund auf Fördermittel im Rahmen der Dorferneuerung gehofft – umsonst, wie Schwülper Bürgermeister Uwe-Peter Lestin im Bau- und Planungsausschuss am Dienstag bedrückt mitteilte. Im Sommer 2018 hätten sich die Bedingungen geändert, wonach bei der Bewertung auch die Finanzkraft und die Einwohnerentwicklung mit einfließen. „Das hatte man uns damals nicht mitgeteilt“, so Lestin.

Durch die neuen Kriterien gehe Schwülper leer aus. „Wir haben ganz viel Nützliches in Planung, aber bekommen kaum Punkte. Andere, finanzschwächere Kommunen bekommen schon mal per se 30 Punkte mehr – für die gleichen Projekte! Ich finde es nicht in Ordnung, dass wir von vorn herein nicht berücksichtigt werden.“ Lestin wolle sich an das entsprechende Ministerium wenden und sich beschweren. In den diesjährigen Haushalt werde das aber kein Loch reißen. „Die Fördermittel wären eh erst im nächsten Jahr geflossen.“ Aber für 2020 sind die finanziellen Pläne damit erstmal zerschossen. Auch Adenbüttel und Didderse müssen nun anders planen. In diesem Jahr müsse die Gemeinde dennoch dringend Maßnahmen umsetzen. Das seien die Querungshilfe an der Braunschweiger Straße, der Spielplatz Bornheider Weg in Groß Schwülper und die Alte Schule in Walle.