Ribbesbüttel. . Der Ribbesbütteler Rat bringt einen Bebauungsplan für den Dorfkern auf den Weg.

Ein geplantes Bauvorhaben an der Dorfstraße sorgt derzeit bei den Anliegern für Aufregung. Jetzt hat sich auch die Politik dem Thema angenommen. Um zu verhindern, dass Bauten errichtet werden, die nicht in den historischen Ortskern passen, hat der Rat die Aufstellung eines Bebauungsplanes nebst einer Veränderungssperre beschlossen. Letztere Entscheidung bremst den Bauherrn aus, der eine Teilfläche des Möhle- Hofs erworben hat und dort nach dem Abriss einer Scheune ein Sechsfamilienhaus errichten möchte. Dagegen lehnen sich Anlieger auf, die als Zuhörer der Ratssitzung wissen wollten, was vor ihren Haustüren passieren soll.

Auch der Landkreis, der die Baugenehmigung erteilen muss, wartet auf die Entscheidung der Politik. Die fiel eindeutig aus: Einstimmig beschloss der Rat, den von Planer Hans Lindenlaub beschriebenen Weg zu beschreiten, um über einen B-Plan nebst Gestaltungssatzung Einfluss auf künftige Bauvorhaben nehmen zu können. Mit der gleichsam beschlossenen Veränderungssperre, die mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt zum Jahreswechsel in Kauf tritt, nimmt die Politik bereits auf den Bau schräg gegenüber der Schule Einfluss. „Mit Inkrafttreten dürfen keine baulichen Veränderungen mehr vorgenommen werden“, erklärte Lindenlaub. „Das gilt für zwei Jahre oder bis der B-Plan in Kraft tritt.“ Im Rat herrschte Konsens, dass es nicht darum geht, das Vorhaben zu verhindern, sondern für das bislang unbeplante Dreieck zwischen Peiner Straße, Dorfstraße und Heerstraße Regeln festzusetzen. Dennoch stellte Christian Wrede (CDU) klar: „Dieses Haus möchte keiner haben, weil es zu groß ist und dort nicht hin passt.“