Gifhorn. Vor dem Landgericht erwartet am Donnerstag ein 47-Jähriger nach sieben Jahren Verhandlung sein Urteil wegen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen.

Die Mühlen der Justiz mahlen oftmals sehr langsam. Doch nun endlich soll auch das gerichtliche Martyrium zweier mittlerweile junger Frauen ein Ende finden. Vor rund sieben Jahren hatten sie die Strafanzeige gestellt. Die zu den Tatzeitpunkten 13 und 14 Jahre alten Mädchen warfen einem heute 47 Jahre alten Ägypter vor, sie 2006 und 2007 beim gemeinsamen Urlaub in seiner Heimat sowie zuvor in Gifhorn mehrfach sexuell missbraucht zu haben (wir berichteten).

Die Plädoyers am Montag läuteten jetzt das Ende eines Prozesses ein, dem sich der Angeklagte viele Jahre lang mit immer neuen Gutachten und Aufenthalten in Ägypten und der Türkei entzogen hatte. Letztlich wurde er in der Türkei gefasst und in Auslieferungshaft gesteckt.