Neubokel. Ohne Bebauungsplan gewinnt der Landschaftsschutz die Oberhand über Tourismus-Interessen. Aber wer bezahlt für die Planung?

Ist die Zeit eines Ausflugslokals am Heidesee zwischen Gifhorn und Neubokel endgültig vorbei? Das seit mehr als sieben Jahren geschlossene Café und Restaurant mit Ursprüngen in den 1920er Jahren verfällt nicht nur zusehends. Laut Stadt droht nun auch der Bestandsschutz laut Baurecht zu verfallen. Denn der 2011 aufgegebene Betrieb liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet.

Jetzt will die Stadt zumindest die Option eines Ausflugsziels sichern. Dem Ortsrat Neubokel legt sie am Mittwoch den Vorschlag vor, einen Bebauungsplan aufzustellen. Bürgermeister Stefan Hölter zeigt sich grundsätzlich aufgeschlossen. „Beraten ist aber noch gar nichts“, sagte er auf Anfrage. Klar sei, dass es sich um ein attraktives Ausflugsziel handele: „Es ist einer der schönsten Spazierwege der Stadt.“ Ebenso offenkundig sei, dass private Betreiber viel Geld für eine Wiederbelebung des Lokals in die Hand nehmen müssten.