Gifhorn. Gifhorns und Gardelegens Schützen pflegen die Erinnerung an die Wiedervereinigung. Schützenvereine waren in der DDR verboten.

Großes Hallo im Schützenhaus Gamsen. Wiedersehensfreude mischt sich mit kameradschaftlicher Konkurrenz. Eine gute Woche vor dem Tag der Deutschen Einheit treffen sich Mitglieder des 7. Zugs im Uniformierten Schützenkorps mit Schießsportlern aus der Partnerstadt Gardelegen in Sachsen-Anhalt. Zugführer Hermann Heumann reckt vor den knapp 20 aufgekratzten Männern einen großen silberfarbenen Pokal in die Höhe. Diesmal gibt es einen besonderen Ansporn auf der 50-Meter Kleinkaliberbahn. Der Partnerschaftspokal der Stadt Gifhorn lockt als Trophäe. Der Wanderpokal ergänzt den bald nach der Wiedervereinigung vom damaligen Gifhorner Zugführer Eckard Stever gestifteten Pokal und den später vom amtierenden Zugführer Heumann und dem Gardelegener Schützenchef Peter Wiechmann ausgelobten Pott.

Die Stadt setzte 2015 anlässlich des 25. Jahrestags der Deutschen Einheit vom 3. Oktober 1990 ein Zeichen. Seitdem steht der Partnerschaftspokal Jahr für Jahr einem anderen Verein oder einer Sparte zur Verfügung, um Gelegenheiten zur Begegnung zwischen Gifhornern und Gardelegenern zu schaffen.