Gifhorn. Die Mehrheit strebt eine Mitgliedschaft im Interessenverband an. Die AfD hält das für unnötig.

Die Stadt macht ernst mit ihrem Ziel, eine fahrradfreundliche Kommune zu werden. Darüber bestand im Rat Einigkeit – fast. Die AfD lehnte es ab, jährliche Mitgliedsbeiträge von 1500 Euro für die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen zu reservieren, die Gifhorn unter den gegebenen Umständen noch nicht als Mitglied akzeptieren will. Weil die AfD mit diesem Änderungsantrag scheiterte, enthielten sich ihre Ratsmitglieder bei am ansonsten einstimmig angenommenen Antrag, bis 2020 insgesamt 50.000 Euro für ein Radverkehrskonzept einzuplanen.

Grünen-Fraktionschefin Nicole Wockenfuß nannte es „schade, dass wir noch nicht soweit sind“, die Aufnahmebedingungen des Fahrradvereins zu erfüllen. Zwar wisse jeder, dass die Stadt nicht fahrradfreundlich sei, doch dass es so schlecht aussehe, sei geradezu „erschreckend“.