Gifhorn. Für das Baugebiet Hohes Feld beginnt das Umlegungsverfahren. Der Rat will Baugrund für 150 Wohnungen schaffen. Rechtlich beschreitet er Neuland.

Das erste Umlegungsverfahren für Grundstücke im Stadtgebiet läuft. Der Rat der Stadt fasste den Beschluss für das geplante Baugebiet Hohes Feld zwischen Wilscher Weg und Kirchweg einstimmig. Acht Skeptiker von AfD und FDP/ULG enthielten sich der Stimme. Gunter Wachholz (SPD) als Vorsitzender des Planungsausschusses machte deutlich, warum Rat und Verwaltung keinen anderen Weg mehr sehen: „Die Bürger warten dringend auf Baugrundstücke.“ Mit der Umlegung, die keine Enteignung sei, werde der „gordische Knoten widerstreitender Interessen mehrerer Eigentümer der 10,8 Hektar großen Gesamtfläche zerschlagen. „Wir bringen die Interessen der Anlieger unter einen Hut“, zeigte sich Wachholz überzeugt. „Es ist für alle die günstigste Lösung und wir können bald den Startschuss für das neue Baugebiet geben.“

Wachholz erinnerte daran, woran die Stadt bereits seit 2014 arbeite: An Parzellen für 50 Ein- oder Zweifamilienhäuser, für 20 Reihenhäuser, 80 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und einen Kindergarten.