Bokensdorf. Das Baugebiet „Wohnen am Golfplatz“ zieren vor allem unbeleuchtete Straßen und holprige Wege.

Die Verunsicherung ist groß unter den Anwohnern des immer noch stagnierenden Baugebietes „Wohnen am Golfplatz“ in Bokensdorf. Sie fürchten auf den holprigen und unbeleuchteten Wegen des steten Provisoriums um ihre Sicherheit, vor allem um die der Kinder auf dem Schulweg. Aber auch die Besorgnis angesichts der Möglichkeit, dass sie selbst auf Kosten für die weitere Erschließung sitzenbleiben, klang am Donnerstag im Schützenhaus durch, als der Gemeinderat eingeladen hatte, um über den Stand der Dinge zu informieren.

Alle Stühle des Saales waren besetzt, sodass die zuletzt eingetroffenen Bürger stehen mussten, als Bürgermeisterin Jennifer Georg die Baustellen aufzählte, an denen noch gearbeitet werden muss: Straßenlaternen, Straßenbelag, Gehwege, Kanalisation, Spielplatz und das Regenrückhaltebecken. Die ausstehenden Erschließungsarbeiten machten eine Summe von 850 000 Euro aus, betonte die Bürgermeisterin. Die Gemeinde habe sich eine Anwältin genommen, die dem Erschließungsträger WAG Fristen gesetzt hat: Sollten bis zum 1. Oktober die Gewerke nicht benannt sein, werde ein Gutachter beauftragt und somit die Basis für ein Gerichtsverfahren geschaffen. Am 1. November schließlich müssten die Auftraggeber benannt sein. Sonst wird ein Gutachter des Gerichtes eingeschaltet. Die Straßenbeleuchtung will die Gemeinde vorfinanzieren. Das Geld soll später eingefordert werden.