Gifhorn. Die Stadt will sich den hohen Mehraufwand für Betreuung jenseits der acht Gratis-Stunden von den Eltern bezahlen lassen.

Die elternbeitragsfreien Kindergärten setzen die Stadtkasse ziemlich unter Druck. Jugend-Fachbereichsleiter Jens Brünig setzt auf Geld aus dem Ausgleichsfonds des Landes für besonders belastete Kommunen. „Mit 900.000 Euro Mehrkosten liegen wir deutlich über der Fünf-Prozent-Grenze, ab der der Fonds greift“, sagte Brünig im Schulausschuss des Gifhorner Rats. Zudem müsse die Stadt bis Jahresende die freien Träger mit Zahlungen unterstützen, die im Spannungsfeld zwischen erhöhten Personalkosten und ausbleibenden Elternbeiträgen in die Bredouille zu geraten drohten.

Für 2019 kündigte Brünig ohne Widerspruch aus den Fraktionen eine neue Kindergartensatzung an. „Wir werden die Vereinbarungen mit den Tagesstätten vereinheitlichen.“