Meine. Patricia Piek leitet die Gruppe der 25 Messdiener in der Meiner St.-Andreas-Gemeinde. Sie sorgt für Abwechslung.

Die Orgel braust. Die Gemeinde klatscht. Die fünf Mädchen und Jungen atmen auf. Geschafft. Am Sonntag hatte das Quintett aus den Reihen der Kommunionkinder vom Frühsommer erstmals Dienst am Altar. St. Andreas hat neue Messdiener. In katholischen Gottesdiensten gehören sie einfach dazu. Sie sorgen dafür, dass Bücher, Kerzen, Gaben im Ablauf des Gottesdiensts am richtigen Platz sind, läuten zur Wandlung oder zünden an hohen Festtagen das Gefäß mit dem Weihrauch an.

Die fünf Nachwuchskräfte, die am Sonntag gesegnet wurden, hat Patricia Piek auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Die 21-Jährige ist ehrenamtliche Messdienerleiterin zusammen mit ihren Vertretern Maike und Tobias. Worauf es ankommt, das weiß die Meinerin mit traumwandlerischer Sicherheit. Denn sie selbst wurde auch gleich nach der Erstkommunion Messdienerin. Das war 2006. Schon sechs Jahre später fragte sie ihr Vorgänger, ob sie die Leitung übernehmen wolle. Als 16-Jährige übernahm sie Verantwortung. Der lange Atem in der katholischen Kirche dürfte ihr die Arbeit etwas erleichtern. Veränderungen gibt es kaum. Gleiche Gewänder, feste Gottesdienstordnungen, das lässt sich verinnerlichen. Allerdings hat die Gemeinde schon seit Jahren keinen festen Priester mehr, so dass die Abstimmung mit den wechselnden Pastoren am Altar kurzfristig erfolgen muss.