Gifhorn. . Um Schäden an den Fahrbahnen vorzubeugen, müssen Netzrisse, Kornausbrüche und poröse Oberflächen der Fahrbahnen geschlossen werden.

In den nächsten zwei Wochen werden auf den Kreisstraßen im Bereich der Kreisstraßenmeistereien Meine und Knesebeck Oberflächenbehandlungen der Asphaltdecke ausgeführt, teilt der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.

Um Schäden an den Fahrbahnen vorzubeugen und den Wertverlust der Straße zu verringern, müssen Netzrisse, Kornausbrüche und poröse Oberflächen der Fahrbahnen geschlossen werden, heißt es. Der Landkreis hat eine Fachfirma beauftragt, in den kommenden zwei Wochen rund 100 000 Quadratmeter schadhafte Asphaltdecke auszubessern. Landrat Andreas Ebel gab daher am Dienstag den Startschuss für die diesjährigen Arbeiten.

Die Fahrbahninstandsetzung erfolgt durch eine Arbeitsmaschine, die alle drei notwendigen Arbeitsschritte auf einmal macht.

Mit diesem sogenannten Reparaturzug wird bituminöses Bindemittel aufgespritzt, gleichzeitig Splitt auf die Oberfläche aufgetragen und daraufhin eingewalzt. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit in den Straßenoberbau eindringt und, insbesondere bei Frost, zu weiteren Schädigungen führt.

Präventive Bedeutung

Diese Maßnahme hat somit laut Landkreis große präventive Bedeutung mit Blick auf mögliche spätere, stärkere Schäden. Die Kosten der Instandsetzungsarbeiten betragen in diesem Jahr rund 145 000 Euro.

Bei einem Termin vor Ort ließ der Landrat sich die Technik vorstellen. „Der Einsatz des Reparaturzugs ist ein wichtiges Instrument, um die Qualität der Kreisstraßen zu erhalten. Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass die Mittel für den Reparaturzug im Vergleich zum Vorjahr um rund 90 000 Euro erhöht werden konnten.“

Dort, wo die Fahrbahn instand gesetzt wird, ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit für einige Tage auf 40 Stundenkilometer reduziert. Je nach Wetterlage wird der überschüssige Edelsplitt nach etwa drei bis fünf Tagen mit einer Kehrsaugmaschine von den Straßen entfernt.

Anschließend wird das Tempolimit wieder aufgehoben. Autofahrer bemerken die so zu behandelnden Schäden meistens nicht, weil es noch keine großen Bodenwellen oder Löcher gibt. Deshalb kann diese Maßnahme durchaus als unnötig erscheinen, betont der Landkreis.

Sie sei aber erheblich günstiger als eine spätere Komplettsanierung der Fahrbahndecke und mit weniger Einschränkungen für den Verkehr verbunden.

Der Landkreis Gifhorn bittet daher um Verständnis bei den Verkehrsteilnehmern.