Gifhorn. . Sie sehen sich von Verkehrsentwicklungs-Prognosen bei Bauvorhaben getäuscht. Die Stadt setzt auf einen Kreisel.

Begleitet von heftiger Anwohnerkritik hat die Stadtverwaltung die Ergebnisse ihrer Untersuchung zur Verkehrssituation an der Bergstraße am Donnerstag bei einer Infoveranstaltung vorgestellt. Dabei ging es insbesondere um die Frage, wie sich das Fahrzeugaufkommen seit des Verkehrsentwicklungsplans aus dem Jahr 2002, aber auch seit der Aufgabe des Kreiskrankenhauses verändert hat.

Berücksichtigt worden seien die aktuellen Wohnbauprojekte nördlich und südlich der Bergstraße, erklärten Stadtplaner Oliver Bley wie auch der beauftragte Gutachter Thomas Müller aus Hannover. „Das kann niemals stimmen!“, regte sich lauter Unmut aus dem Publikum im Ratssaal, als Müller vortrug, 2017 habe es mit rund 5400 Fahrten täglich sogar bis zu 200 weniger als 2002 gegeben. Allein durch den Wegfall des Klinikbetriebs seien bis zu 1500 Fahrten weggefallen, so Müller.