Hahnenhorn. In Hahnenhorn feiern die Bürger traditionell das Einbringen der Erträge mit Musik und Tanz.

So beschaulich klein das 180-Seelen-Dorf Hahnenhorn auch sein mag, umso größer ist die Freude der Bewohner an der Erhaltung langlebiger Traditionen. Eindrucksvoll bewiesen hat dies der Förderverein der

Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Wochenende drei ganze Tage lang mit dem alljährlich stattfindenden Erntefest. Mit dem Anbringen der üppig geschmückten Erntekrone machte die Dorfjugend im Festzelt den Auftakt. „Was wir schon als Kinder miterlebt und unsere Eltern vorgelebt haben, setzen wir einfach gerne fort“, unterstrich Sprecherin Mara Wiechers das „Wir-Gefühl“ der gelebten Dorfgemeinschaft. Die konnte die Vorsitzende der ortseigenen Volkstanzgruppe, Ursula Weimann, klar bestätigen: „Das Feiern und Aufrechterhalten der Gebräuche gehört hier dazu und macht den Ort lebens- und liebenswert“. In diesem Jahr hatte Weimann mit ihrer Gruppe gleich doppelten Grund zum Feiern, konnte doch bereits das 30. Jubiläum der Tänzergemeinschaft begangen werden. „Ich war übrigens ganz begeistert, die Dorfjugend mit ihrem Bändertanz unter der Erntekrone zu sehen“, dankte Weinmann den jungen Hahnenhornern, bevor es für sie selbst unter kräftigem Applaus auf den Tanzboden ging. Schauen, was andere Volkstanz-Freunde so draufhaben, konnten die Gastgeber erstmal bei den Darbietungen der Müdener und Hohner Landfrauen sowie dem Westerholzer Esemble. Musikalisch unterstützt wurde die ländliche Sause vom Müdener Männergesangverein, den Spielmannszügen Müden-Dieckhorst und Walle sowie den Jagdhornbläsern aus Meinersen und Hohne.