Gifhorn. . Die Jungrinder stehen künftig im Mühlenmuseum. Sie sind Botschafter ausgefeilter nachhaltiger Landwirtschaft.

Sechs urwüchsige Galloway-Jungrinder grasen im Mühlenmuseum. Museumschef Horst Wrobel hofft, dass sie auf der fast ein Hektar großen Weide ebenso viele Fans finden wie die zwei Esel nebenan. Wrobels Einladung an Geschäftsführer Diethelm Lillie vom Galloway-Hof Wittingen hat Martin Ohlendorf vom Stadtmarketing vermittelt. Die Galloways stehen für Bio-Landwirtschaft im Landkreis ebenso wie für regionale Angebote in Gifhorns Innenstadt, nur einen Katzensprung vom Mühlenmuseum entfernt.

Darüber hinaus wollte Ohlendorf Lillie und seine Galloways als Botschafter Gifhorns samt Mühlenmuseum in Szene setzen, wenn der NDR für die nächsten Drehtermine mit dem Bio-Bauern in den Landkreis kommt. Denn die Geschichte des 50-Jährigen ist Thema einer Fernsehreportage: Mit 21 gründete er ein erfolgreiches Bauunternehmen, doch der Stress und ein tödlicher Arbeitsunfall eines Mitarbeiters ließen gut zehn Jahre später Lillies Entschluss reifen, noch mal neu und in aller Ruhe anzufangen mit 25 Galloways und einem Imbisswagen zur Selbstvermarktung.