Wittingen. . Es geht bei ihrem Besuch um den Sicherstellungszuschlag, der die Notfallversorgung in Zukunft garantieren soll.

Die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann hat die Klinik Wittingen besucht, um sich vor Ort über das medizinische Angebot und die Patientenversorgung zu informieren. „Ich konnte mir ein gutes Bild von der medizinischen und organisatorischen Aufstellung der Klinik Wittingen machen. Die Klinik ist wichtig für die wohnortnahe Versorgung der Patienten. Den Sicherstellungszuschlag halte ich für erforderlich“, wird die niedersächsische Sozialministerin in einer Mitteilung zitiert.

„Seit gut einem Jahr ringen wir mit den Krankenkassen um den vom Land Niedersachsen bereits im August 2017 bewilligten Sicherstellungszuschlag“, sagt Klinikgeschäftsführer Peter Hermeling. Durch eine Neuregelung der Notfallversorgung in Deutschland erhöht sich die Notwendigkeit, diesen Sicherstellungszuschlag zu erhalten, noch einmal deutlich: Ohne diesen Status wäre die Klinik nicht mehr regulär an der Notfallversorgung beteiligt.

„Wenn wir keine Notaufnahme mehr anbieten können, hätten wir rund 60 Prozent weniger Patienten bei uns“, sagt Hermeling. „Diese Patienten hätten dann erheblich längeren Anfahrtsweg in die nächstgelegene Klinik von 35 Kilometern und mehr.“

„Das Landesministerium hat festgestellt, dass mehrere Standorte in Niedersachsen einen Sicherstellungszuschlag erhalten sollen. Dazu gehört Wittingen. Dass Wittingen diesen nun erhält, dafür setzt sich die Stadt gemeinsam mit der Klinik intensiv ein“, sagt Karl Ridder, Bürgermeister Stadt Wittingen.