Aktuell müssen ab diesem Monat britische Gefängnisse alle Insassen, die häusliche Gewalt erlebt haben, auf Hirnverletzungen untersuchen.

Eine eher theoretische, neurobiologisch-philosophische Frage handelt davon, wie viel Willensfreiheit haben wir wirklich. Auf ganz praktischer Ebene sind wir mit einer solchen Frage konfrontiert, wenn eine offene Chipstüte in Reichweite liegt oder das Wetter kalt und nass ist, während die Jogging Schuhe warm unter der Heizung und sich die Frage stellt, ob man Joggen geht. Der freiwillige, willentliche Entschluss, das Handy heute nicht zu benutzen, sei hier erst gar nicht aufgelistet. Willensfreiheit ist nie absolut, wir sind immer eingeschränkt in unserem Denken und Handeln durch unsere Gene, durch die Art, wie wir aufgewachsen sind und welche Randbedingungen uns eine Gesellschaft setzt oder was wir an unbewussten Routinen und Gewohnheiten in unsere Leben unbemerkt eingebaut haben. Am Ende laufen alle diese Fäden im Gehirn zusammen.

Wie gut man Gefühle unter Kontrolle hat