Von Anfang an zeigten sich große Schwierigkeiten in der Ehe, nicht zuletzt wegen des permanenten Geldmangels des Zarensohnes.

Im Zuge der dynastischen Politik des Braunschweiger Hofes hatte Herzog Anton Ulrich zwei seiner Enkelinnen nach Barcelona und St. Petersburg verheiratet. Dies sollte nicht nur zur Steigerung des Ansehens des Braunschweigischen Welfenhauses beitragen, sondern auch als politische Unterstützung beim Kampf gegen die Kurwürde Hannovers dienlich sein. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzte Herzog Anton Ulrich das Mittel der Heiratspolitik als Mittel der Diplomatie. Zar Peter der Große wiederum wollte durch eine Ehe seines Sohnes mit einer deutschen Prinzessin die noch junge Dynastie der Romanows europäisch festigen und Russland so nach Westen öffnen.

Eine Chance für das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel