Wie wir im Biergarten des Klosterkrugs Wöltingerode unter der uralten Linde sitzen, das ist so was von definitiv Urlaub.

Auch an Urlaubstagen wie diesem luchse ich gern mal in die E-Mails. Unter Arbeitspsychologen ist das umstritten, denn es kann die notwendige Urlaubsfreude samt Erholung erheblich schmälern. Deshalb bitte nicht nachmachen! In meinem Falle ist aber in der Außenstelle dahoam eh alles durcheinander – Dienst ist Dienst, Spaß ist Spaß, und kein Dienst macht auch manchmal Spaß. Ein Ende ist da übrigens gerade nicht abzusehen, so oder so. Also freue ich mich über die inspirierende Mail meiner Leserin Sylvia aus der Maschstraße, die mit Partner auf meine Anregung an Tag 83 und 84 hin zur Fallstein-Wanderung aufbrach. Es war wunderschön, was mich nicht überrascht, indes verließ man den Kammweg zwischen Hornburg und Osterwieck, wovon ich abgeraten hätte. Am Fuße des Kleinen Fallsteins haben sie sich dann drei Mal verlaufen, aber es war wunderschön, zwischen Feldern und Trampelpfaden ging’s zurück zum schönen Gasthaus Willeckes Lust, das gut besucht war, aber leider war der Kuchen da schon ausverkauft. Dafür gab’s dann in Schladen auf dem Rückweg ein großes Eis. So was freut mich. Und da ich derzeit mit der Gefährtin auf dem Rad die Heimat erkunde, darf ich doch bestimmt gleich den nächsten Tipp loslassen? Das wäre der kongeniale Harzer Klosterwanderweg (und Klosterradwanderweg) am Nordharz zwischen Thale und Goslar. Zwischen Ilsenburg und Drübeck waren wir schon unterwegs, jetzt zwischen Wöltingerode und Grauhof. Die Ausschilderung ist extremst unterschiedlich, deshalb sei eine eigene Landkarte des Harzer Klosterwanderwegs dringendst empfohlen, die im einschlägigen Fachhandel erhältlich ist. Wie wir im Biergarten des Klosterkrugs Wöltingerode unter der uralten Linde sitzen, das ist so was von definitiv Urlaub. Mit und ohne E-Mail.