Heute kein Fußball hier, obwohl es schwerfällt. Aber geht es Ihnen nicht auch so?

Wenn so viel Sport im TV läuft, möchte man sich doch auch bewegen. Das kitzelt. Ich jedenfalls habe als notorischer Stubenhocker mit dem Bewegungsradius eines Bierdeckels jetzt das Training wieder aufgenommen. Und dabei ein Utensil wiederentdeckt, das nur auf den ersten Blick kindisch wirkt. Mein Springseil! Kramen Sie doch Ihres auch mal wieder raus. Oder besorgen Sie sich eins. Und dann: langsam, langsam reinhaspeln. Anders kann man das am Anfang nach so langer Zeit nicht bezeichnen. Ich zum Beispiel lasse das Springseil immer viel schneller rotieren, als ich wirklich springen kann. Das mag man tiefenpsychologisch auslegen, aber darum geht es hier nicht. Denn die Experten wissen: Es gibt praktisch keine effektivere Trainingsmethode als Springseilspringen. Erstmal: Rhythmus! Koordination! Ein Supergefühl, wenn das Seil schön schnurrt. Und: ständig Aktion, der ganze Körper schwingt und vibriert. Damit sind nicht nur die Fettpölsterchen gemeint, sondern auch die Muskeln, die sich förmlich straffen, gerade am Bauch. Und, ganz ehrlich, mal so zum Schluss: Springseilspringen kann man sogar beim WM-Spiel vorm Fernseher. Da hält man glatt eine Halbzeit durch – und wirft sich erschöpft in die Pause. Alles gegeben. Probieren Sie das mal aus.