Braunschweig. Die Macher der französischen Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas“ spielen mit Vorurteilen und Klischees.

Der Snobismus lebt. Wenigstens in der Familie Bouvier-Sauvage. Die blickt voller Stolz auf eine lange aristokratische Ahnenreihe zurück. Welch Entsetzen, als die einzige Tochter Alice bekannt gibt, den Sohn eines einfachen Peugeot-Händlers heiraten zu wollen. Als dann auch noch Gen-Tests die wahre Herkunft der künftigen Familienbande offenbaren, birgt das noch mehr Zündstoff.

Wir zeigen die französische Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ am Mittwoch, 20. März, als BZ-Filmpremiere im Astor Filmtheater einen Tag vor dem offiziellen Bundesstart. Beginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt‘s im Kino.

Filmpremiere in Braunschweig zeigt französische Komödienstars

Erstmals stehen die französischen Komödienstars Christian Clavier („Monsieur Claude und seine Töchter“) und Didier Bourdon gemeinsam vor der Filmkamera, nachdem sie bereits im Theater miteinander gearbeitet hatten. Im Film übertrumpfen sie sich als Alphamännchen in Chauvinismus; der eine zelebriert seinen Standesdünkel, der andere seinen Nationalstolz. Clavier über seinen Kollegen: „Wir haben mit ,Ein Käfig voller Narren‘ eine sehr gute Show abgeliefert. Als man mir also anbot, diesen Film mit Didier zu drehen, dachte ich mir, dies ist die Gelegenheit, eines dieser guten Tandems zu erschaffen, dem man gerne im Kino zusieht. Und in der Tat war es wirklich wunderbar, für diesen von Julien Hervé sehr gut geschriebenen Film wieder zusammenzukommen: Es ist eine sehr klare Erzählung über soziale Beziehungen, und in einer Komödie ist das in meinen Augen immer essenziell.“

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Regisseur Julien Hervé meint: „ Christian Clavier und Didier Bourdon spielen Männer, die zwar beide sehr französisch sind, aber nicht auf der gleichen Stufe der sozialen Leiter stehen. In meinen Augen repräsentieren Christian und seine Frau Marianne Denicourt jene, die gut erzogen, reich, gebildet sind, die alles haben, um sympathisch und großzügig zu sein, aber auch heuchlerisch sind. Der Sohn eines Autohändlers, den sie für einen KFZ-Mechaniker halten, passt nicht zu dem, was sie sich für ihre Tochter vorgestellt haben.“

Er finde es lustig, diese Welt mit der eines anderen Paares zu vermischen, das auf den ersten Blick weniger vom Leben verwöhnt sei und dem man deutlich vor Augen führe, dass es auf der sozialen Leiter weit unten stehe, das aber seinerseits im Handumdrehen ebenfalls snobistische Anwandlungen bekomme. „Das ist die menschliche Natur und bringt mich zum Lachen“, so Hervé.

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