Braunschweig. In einem Wohnkomplex im Stadeweg ist in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. Ein Mann starb, eine Frau wurde schwer verletzt. 75 Kräfte waren im Einsatz.
Dramatischer Einsatz in Braunschweig. Um wenige Minuten nach zwei Uhr in der Nacht auf Dienstag ist die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in den Stadeweg im Siegfriedviertel ausgerückt. Gemeldet wurde, dass mehrere Menschen in akuter Gefahr seien. Dies bestätigte sich beim Eintreffen. Gebrannt hatte eine Wohnung im ersten Obergeschoss. Das betroffene Mehrfamilienhaus umfasst sechs Wohngeschosse mit je drei Wohnungen pro Etage. Der zwischenzeitlich entstandene starke Rauch versperrte zahlreichen Bewohnern den Fluchtweg über das Treppenhaus ins Freie.
Die Feuerwehr rettete aus der Brandwohnung zwei Personen. Ein 67-Jähriger erlag noch an der Einsatzstelle den Verletzungen und verstarb, eine 65-Jährige erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Für die Bewohner der restlichen Wohnungen war zunächst der erste Rettungsweg über den Treppenraum nicht möglich. Laut Polizei wurden alle erfolgreich evakuiert. Die Feuerwehr entfernte den Brandrauch aus dem Treppenraum und sichtete danach die verbliebenen Hausbewohner. Die Notfallseelsorge der Feuerwehr betreute die Wohnungsbesitzer. Der Einsatzleiter lobt das umsichtige Handeln der Bewohner, sodass kein weiterer Personenschaden zu beklagen war. Nach Löschung des Brandes und intensiver Lüftung durch die Feuerwehr konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Das Gebäude befindet sich am Ende einer Sackgasse. Die Kräfte konnten mit viel Geschick die Drehleiter über die Feuerwehrzufahrt zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung postieren. Die Brandwohnung wurde komplett zerstört. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf ca. 100.000 Euro. Die Brandursache wird aktuell durch die Polizei ermittelt. Der Brandort wurde hierzu beschlagnahmt. Die Feuerwehr war mit 75 Einsatzkräften vor Ort..Bei dem Einsatz wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Nach kurzer Behandlung im Krankenhaus sind dieser allerdings weiter dienstfähig.
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