Braunschweig. Die Stadtentwässerung muss Bänke, Einkaufswagen, Möbel, Fahrräder, E-Scooter und weiteren Unrat aus der Oker holen.

Nach dem Hochwasser sind besonders die Ufer der Oker mit viel Unrat belastet, wie die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SEBS) mitteilt. Viele Abfälle sind demnach beim Ablaufen des Wassers von den sonst trockenen Flächen in den Fluss gespült worden und verunstalten jetzt die Natur. Der Gewässerdienst der Stadtentwässerung habe bereits begonnen, die Ufer wieder zu reinigen. „Nach dem Hochwasser ist extrem viel dafür zu tun, unsere Flüsse und Bäche wieder in Ordnung zu bringen“, berichtet Laura Amelung vom Gewässerdienst. Mehr Abfälle sind ihr zufolge sogar schon seit Mitte Dezember zu verzeichnen – zu dieser Zeit waren die Flusspegel bereits deutlich angestiegen.

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Die Aufräumarbeiten fallen in eine Zeit, in der der Gewässerdienst ohnehin viel zu tun hat: Bis Ende Februar muss die Gehölzpflege abgeschlossen sein, um Naturschutzvorgaben wie das Fäll- und Schnittverbot einzuhalten. Generell sorgt die Stadtentwässerung dafür, dass Oker, Schunter, Wabe und Co. sauber bleiben.

Müll in der Oker: Akkus von E-Scootern sind ein besonderes Risiko

Regelmäßig kontrollieren die Teams die Braunschweiger Fließgewässer – und holen dabei auch manches aus dem Wasser, was dort mit der Zeit zu gravierenden Umweltschäden führen würde: „Einkaufswagen, Möbel und Fahrräder müssen wir immer wieder bergen“, so Amelung. „Besonders ärgerlich sind E-Scooter, weil die Akkus ein besonderes Risiko darstellen.“ Oft genug werden diese Gegenstände absichtlich ins Wasser geworfen.

Daher nehme man die Aufgabe sehr ernst, die Ufer und vor allem die Gewässer selbst sauber zu halten, beziehungsweise wieder sauber zu bekommen. „Müll zu sammeln gehört im Grunde gar nicht zu den Aufgaben des Gewässerdienstes, aber den Unrat im Wasser zu lassen, ist keine Alternative.“

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