Braunschweig. Wer bietet am meisten? Braunschweig-Motive bekannter Künstler unter dem Hammer. Der Erlös geht an unsere Aktion „Das Goldene Herz“.

Eine großartige Chance auf ganz besondere Weihnachtsgeschenke, verbunden mit einer guten Tat: Wir versteigern im Zuge unserer Aktion „Das Goldene Herz“ rechtzeitig vor dem Fest drei faszinierende Braunschweig-Motive bekannter Künstler. Ein jedes gerahmt. Das höchste Gebot gewinnt!

Unter den Benefiz-Hammer kommen drei Druckgrafiken. Die erste stellt uns die Braunschweiger Galerie Kaphammel zur Verfügung: Sie zeigt eine verspielte Sicht des „Tigerenten“-Erfinders Janosch auf die Stadt Braunschweig. Mit einem windschiefen Dom, dem Burglöwen und allerlei anderem Getier. „Braunschweig ist schön“ hat Janosch auf dem Blatt vermerkt. Es ist das 68. von 199. Überboten werden müssen 480 Euro.

Bild 1: Janosch schmuggelt eine Tigerente ins Braunschweig-Bild

Janosch ist inzwischen 92 Jahre alt. Eigentlich heißt er ja Horst Eckert. Aber wer weiß das schon? Er wuchs in Oberschlesien an der polnischen Grenze auf und arbeitete 1944 bis 1953 in einer Schmiede und Fabriken. Auf der Münchner Akademie überlebte er die Probezeit nicht. Grund, sich zu schämen. Aber nur für die Verantwortlichen der Akademie.

Denn längst gehört Janosch zu den beliebtesten Zeichnern der Nation. Seine Kinderbücher „Oh wie schön ist Panama“ und „Post für den Tiger“ sind inzwischen deutsches Kulturgut und seine entzückenden Figuren wie „Der kleine Tiger“ oder „Der kleine Bär“ sind aus den Kinderzimmern kaum mehr wegzudenken.

1980 zog Janosch in ein Haus in den Bergen Teneriffas. Der Gesundheit wegen. Interviews gibt er ungern. „Am liebsten wäre ich unsichtbar“, soll er mal gesagt haben. 2010 wollte er dem Malen und Schreiben abschwören. Er wolle nur noch reisen und in der Hängematte liegen. Ohnehin halte er sich für unbegabt. Eine Meinung, die kaum jemand teilt.

Bild 2: Wolfgang Loesche malt einen überragenden Burglöwen

Auch die Galerie Jaeschke in Braunschweig steuert zwei Bilder für unsere wohltätige Versteigerung bei. Eines ist von Wolfgang Loesche, seit 1980 freischaffender Maler. Es zeigt Braunschweig in bunten Farben, überragt vom legendären Burglöwen. Ebenfalls mit Dom, aber Loesche hat auch das Rizzi-Haus und den Eulenspiegel-Brunnen verewigt. Blatt 79 von 100 setzen wir mit 380 Euro an.

Wolfgang Loesche beschränkt sich bei seinem Braunschweig-Bild nicht nur auf die Traditionsfarben Blau und Gelb. 380 Euro müssen bei unserer Versteigerung überboten werden.
Wolfgang Loesche beschränkt sich bei seinem Braunschweig-Bild nicht nur auf die Traditionsfarben Blau und Gelb. 380 Euro müssen bei unserer Versteigerung überboten werden. © FMN | Bernward Comes

Loesche, 1947 geboren in Gotha, lebt in Köln. Ein leidenschaftlicher Mensch. Bereits mit zwölf Jahren hatte er ein eigenes Atelier, weil er vom Malen nicht lassen konnte. Rund um die Jahrtausendwende war der Künstler immer wieder nach New York gereist und hatte die Nähe zur amerikanischen Pop-Art gesucht, die sein Schaffen nachhaltig beeinflusste.
Nun zählt er seit vielen Jahren zu den führenden Pop-Art Künstlern Deutschlands.

Bild 3: Max Grimm ist zwischen Harz und Heide unterwegs

Das dritte Bild, das ersteigert werden kann, ist von Max Grimm. Der Magdeburger wird geschätzt für seinen eigenwilligen, feinsinnigen Malstil. Sein Wimmelbild „Zwischen Harz und Heide“ (Blatt 25/150) verortet Braunschweig zwischen dem VW-Werk Wolfsburg und der Kaiserpfalz in Goslar. Bei Grimm schwebt‘s und wogt‘s recht kubistisch. Überboten werden müssen bei unserer Versteigerung 380 Euro.

Der Magdeburger Künstler Max Grimm bietet dem Betrachter bei seinem Braunschweig-Bild viel zu entdecken. 380 Euro müssen bei unserer Versteigerung überboten werden.
Der Magdeburger Künstler Max Grimm bietet dem Betrachter bei seinem Braunschweig-Bild viel zu entdecken. 380 Euro müssen bei unserer Versteigerung überboten werden. © FMN | Bernward Comes

Auf seiner Homepage vermerkt Grimm (Jahrgang 1986) die Entwicklung seines Schaffens in einer seltenen Statistik. Die weist derzeit 124.789 verbrauchte Farbtuben und 3178 Quadratmeter bemalte Leinwand aus. In seiner Biografie heißt es: „Die Fische auf den Bildern von Max Grimm werden manchmal zu Anglern, fangen den Mond mit ihrer langen, roten Zunge oder schauen sich neugierig in Wohnungen um. Meist sind sie allein, ohne darüber in Melancholie zu versinken. Dafür gibt es für sie viel zu viel zu sehen.“

Die Teilnahmebedingungen für unsere Aktion

Zum Ablauf: Die Versteigerung läuft anonym ab. Der oder die Höchstbietenden gewinnen am Ende und werden von unserer Redaktion umgehend informiert.

So machen Sie mit: Lassen Sie uns dafür einfach eine Mail mit Ihrem Gebot und Ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer an termine-bzv@funkemedien.de zukommen.

Teilnahmeschluss: Die Teilnahme ist bis Dienstag, 19. Dezember um 20 Uhr möglich. Die Gewinner werden anschließend informiert und können das Geld direkt auf das Spendenkonto vom Goldenen Herz überweisen. Gegen das Vorzeigen eines Überweisungsbelegs können sie sich dann die gerahmten Bilder umgehend am Empfang im Medienhaus, Hintern Brüdern 23, abholen.

Der Erlös kommt der Bewegungsförderung von Kindern zugute. „Das Goldene Herz“, die gemeinsame Spendenaktion unserer Zeitung mit dem Paritätischen Braunschweig, legt in diesem Jahr einen Fokus auf sportliche Angebote für Kinder in der Region Braunschweig-Wolfsburg. Unter dem Motto „Bewegung macht Kinder stark“ können unsere Leserinnen und Leser auch in diesem Jahr ein goldenes Herz beweisen.

So können Sie mit Ihren Spenden helfen

Alle Spenden kommen ohne Verwaltungsaufwand den Projekten zugute. Einzahlungen bei allen Banken und Sparkassen auf das Spendenkonto des Paritätischen Braunschweig bei der Braunschweigischen Landessparkasse:

IBAN: DE53 2505 0000 0000 3006 16
(BIC: NOLADE2HXXX)

Geben Sie auf Ihrer Überweisung Ihre Anschrift für eine Spendenquittung an. Bis 300 Euro gilt der Überweisungsträger als Quittung. Die Namen der Spender veröffentlichen wir in unserer Zeitung auf der Leser-Seite. Wer das nicht möchte, schreibt bitte zusätzlich in den Verwendungszweck das Wort „Anonym“.