Braunschweig. Eiszapfen-Einsatz auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt: Was ist passiert? Wie wird die Bildung von Eiszapfen künftig verhindert?

Auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt kam es am vergangenen Donnerstagabend zu einem ungewöhnlichen Vorfall, als zwei Eiszapfen für einen Feuerwehreinsatz sorgten. Wie berichtet, bildeten sich diese in der Nähe des Dom-Haupteinganges in einer Höhe von etwa 40 Metern und führten zur Sperrung eines Teils des Marktes. Rund zehn Stände mussten aus Sicherheitsgründen geschlossen werden.

Andreas Belz von der Berufsfeuerwehr betont, dass die Feuerwehr den Bereich absperrte und ein Dachdecker mithilfe eines Hubwagens die Eiszapfen entfernte. Die Maßnahmen verliefen ruhig und ohne besondere Zwischenfälle.

Stefan Franz vom Schaustellerverband versichert, dass die Sicherheitsmaßnahmen schnell umgesetzt wurden. „Der Bereich wurde sofort abgesperrt und die Feuerwehr und Behörden aktiviert, die sich um den Dachdecker kümmerten.“ Zwei Stunden habe der gesamte Einsatz gedauert, schätzt Franz. Solche Vorfälle können gelegentlich auftreten, meint er, jedoch sei das Sicherheitsbewusstsein stets hoch.

Sicherheitsvorkehrungen nach Eiszapfen-Vorfall auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt

Angesichts der jüngsten Ereignisse mit Eiszapfen auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt ruft Andreas Belz von der Berufsfeuerwehr zur Prävention von Eiszapfen auf: „Es liegt in der Verantwortung eines jeden Hausbesitzers sicherzustellen, dass von seinem Gebäude keine Gefahr ausgeht und das Wasser ordnungsgemäß abfließen kann.“ Er weist darauf hin, dass eine unsachgemäße Ableitung von Regenwasser an Gebäuden zur Bildung von Eiszapfen führen kann. Insbesondere bei historischen Gebäuden sei diese Problematik jedoch noch komplexer und erfordere erhöhte Aufmerksamkeit.

Andreas Belz von der Berufsfeuerwehr Braunschweig rät, Regenrinnen freizuhalten, damit das Wasser stets abfließt und sich keine Eiszapfen bilden können. 
Andreas Belz von der Berufsfeuerwehr Braunschweig rät, Regenrinnen freizuhalten, damit das Wasser stets abfließt und sich keine Eiszapfen bilden können.  © FMN | Jörn Stachura