Braunschweig. Trotz oder gerade wegen des Unwetters trafen sich Aktivisten der „Letzten Generation“ in Braunschweig. Die Marschroute führte über die Gördelingerstr.

Mit Feuerwehrsirenen im Hintergrund und bei Unwetter trafen sich Klimaaktivisten und Demonstranten der „Letzten Generation“ am Freitagnachmittag in Braunschweig. Um 16 Uhr sollte es laut Sprecher Axel Hake losgehen – Treffpunkt war an der Straßenbahnhaltestelle Radeklint. Gerade nach diesem Unwetter müsse die „Letzte Generation“ auf die Straße, so Hake. Die genaue Marschroute stand noch nicht genau fest, da dieses Treffen spontan zustande gekommen ist.

Gegen 17.30 Uhr spazierte die 25-köpfige Gruppe in Begleitung der Polizei in langsamem Tempo auf der Gördelingerstraße, über den Altstadtmarkt, Bankplatz, Kohlmarkt und über die Münzstraße zum Platz der Deutschen Einheit. Dort beendete der Versammlungsleiter die Versammlung laut Polizei gegen 19 Uhr. Auf der Strecke kam es zu temporären Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen des ÖPNV. In Bezug auf die Versammlung kam es jedoch zu keinen besonderen Vorkommnissen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

In einem Statement des bundesweiten Twitter-Accounts der Gruppe heißt es: „Gestern verwandelten sich Straßen in Flüsse und viele Keller und Läden liefen voll. Gleichzeitig wurde durch die Ampel das Klimaschutzgesetz ausgehöhlt. Das nehmen wir nicht hin!“ Die Bewegung fordere einen „repräsentativen, unabhängigen Gesellschaftsrat, der Lösungen erarbeitet, wie wir bis 2030 aus den fossilen Energien aussteigen“.

Bei der Demonstration am vergangenen Mittwoch in Braunschweig waren etwa 30 Menschen angemeldet – sie endete mit knapp 50 Personen.