Braunschweig. Der Kreisverband der Linken hat einen neuen Kreisvorstand gewählt. Die letzten Wahlen sind für die Partei in Braunschweig schlecht gelaufen.

Der Kreisverband der Braunschweiger Linken hat am Samstag einen neuen Kreisvorstand gewählt. An der Spitze stehen jetzt Jorrit Bosch und Anke Schneider, wie die Partei mitteilt. Bisherige Vorsitzende war Ursula Weisser-Roelle. „Braunschweig braucht eine starke LINKE, um eine Stimme für diejenigen zu haben, denen in den Krisen am meisten abverlangt wird” so Schneider.

Verjüngt und engagiert sei der neue Vorstand, betont Bosch. Mit 25 Jahren gehört auch er zu den jüngeren Mitgliedern der Partei. Er führt aus: „Unsere insgesamt neun Vorstandsmitglieder bilden eine gute Mischung aus Erfahrung und junger Motivation“. Neben den beiden Kreisvorsitzenden wählte der Kreisparteitag Ursula Remmert, Erwin Petzi, Thomas Röver, Leonie Bartsch, Lotta Klimmek, Burcu Altunok und Erik Tute in den Vorstand.

Braunschweiger Linke musste bei den letzten Wahlen Verluste hinnehmen

Zu Gast war auch der Bundestagsabgeordnete Victor Perli. „Bei den derzeitigen Entwicklungen, den explodierenden Preisen für Miete, Einkauf und Heizen fühlen sich viele Menschen von der Ampel-Koalition nicht mitgedacht”, so Perli laut der Pressemitteilung.

Studierende würden beispielsweise weiterhin auf eine 200-Euro-Einmalzahlung warten und dafür streiten müssen, während die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst für Lohnerhöhungen kämpfen, ergänzte Bosch. „Wir werden eine kraftvolle Unterstützung solcher Forderungen in Braunschweig sein”, sagte Schneider.

Die Partei hatte bei den letzten Wahlen in Braunschweig weiter an Stimmen verloren. Seit der Kommunalwahl 2021 ist die Linke nur noch mit zwei Sitzen im Rat der Stadt vertreten (vorher drei). Zur Bundestagswahl 2021 hatte sie 4,6 Prozent der Stimmen erhalten (-4,7), zur Landtagswahl 2022 waren es 3,7 Prozent (-3,0).

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