Braunschweig. Die Telekom wird ab Frühjahr 2023 den Glasfaser-Ausbau an 445 Adressen vor allem in Gewerbegebieten vorantreiben. Bund und Land fördern das.

Der Glasfaserausbau in Braunschweig kommt voran. Neben dem eigenwirtschaftlichen, also von den Telekommunikationsunternehmen finanzierten Glasfaserausbau, können nun auch die sogenannten „weißen Flecken“ erschlossen werden. Fördermittel von Bund und Land machen dies möglich. Bei den „weißen Flecken“ handelt es sich um Bereiche, in denen der Ausbau für die Unternehmen unwirtschaftlich ist. In Braunschweig wurden insgesamt 445 förderfähige Adressen identifiziert, viele davon in Gewerbegebieten.

Nun steht fest: Die Telekom wird den Ausbau übernehmen. Der Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben hat im November der Vergabe einer Dienstleistungskonzession zur Errichtung und zum Betrieb eines Glasfasernetzes für diese unterversorgten Adressen an die Telekom zugestimmt. Der Beauftragung war ein europaweites Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Bund und Land haben Fördergeld für den Ausbau in Braunschweig zugesagt

Der Glasfaserausbau an den förderfähigen Adressen soll im Frühjahr 2023 starten und voraussichtlich bis Ende 2025 laufen. Die Auftragskosten bewegen sich laut der Stadt im einstelligen Millionenbereich. Es lägen bereits erste Zusagen von Fördergeldern seitens des Bundes mit einem Förderanteil von 50 Prozent und vom Land (Förderquote 25 Prozent) vor. Die Stadt muss den verbleibenden kommunalen Anteil von 25 Prozent selbst aufbringen.

Die Telekom ist darüber hinaus neben anderen Unternehmen in Braunschweig bereits im großen Umfang im eigenwirtschaftlichen Ausbau tätig.

„Wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Glasfaserversorgung“

„Der geförderte Glasfaserausbau ergänzt den bereits umfangreichen Glasfaserausbau durch die Telekommunikationsunternehmen und ist damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Glasfaserversorgung in Braunschweig“, sagt Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa laut der Pressemitteilung. „Schnelles Internet für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen, wird in Zukunft noch wichtiger werden, da es das Fundament für mehr Lebens- und Standortqualität bildet.“

Weitere Informationen zum Glasfaserausbau samt einem Plan über eigenwirtschaftliche und förderfähige Ausbaubereiche sind unter www.braunschweig.de/breitbandausbau zu finden.

Mehr Nachrichten aus Braunschweig