Braunschweig. Stadt und Polizei haben bei der Kontrolle insgesamt 164 Verstöße bemerkt. Die Aktion war Teil der ersten „Proaktiven Kontrollaktion Autoposer.“

In der Braunschweiger Innenstadt haben Polizei und Stadt am Wochenende Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Unter der Koordination des Landeskriminalamtes Niedersachsen fand ein landesweiter Joint Action Day „Proaktive Kontrollaktion Autoposer“ statt, wie die Polizei Braunschweig berichtet. Sogenannte Autoposer sind, laut Polizei häufig Akteure aus dem kriminellen Milieu.

In Braunschweig kontrollierten die Beamten der Polizei rund um den Bohlweg 83 Fahrzeuge. 20 Autos wiesen Mängel auf, wie sie bemerkten. Bei sechs der kontrollierten Autos kam es zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Drei Fahrzeuge mussten die Polizisten abschleppen lassen. Die Stadt Braunschweig führte parallel dazu Geschwindigkeitskontrollen auf der Stobenstraße durch. Dabei stellten die Beamten 144 Verstöße fest.

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Stadt und Polizei dankbar für gemeinsame Kontrolle

Stadtbaurat Heinz Leuer war bei der Kontrolle dabei. „Ich begrüße die gemeinsame Aktion von Polizei und Stadtverwaltung am Bohlweg sehr“, so Leuer. „Offensichtlich ist der Bohlweg zunehmend bei der Szene beliebt, überhöhtes Tempo und Lautstärke führen vermehrt zu Beschwerden. Dem wollen wir Einhalt gebieten.“ Er kündigte an, dass die Stadt überprüfen wolle, welche baulichen Maßnahmen getroffen werden könnten, um Rasen zu verhindern.

Der Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig Thomas Bodendiek begrüßte diesen Vorschlag. Die gemeinsame Kontrollaktion betrachtet er als Ausdruck für vertrauensvolles Zusammenwirken im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit. „Mein Dank gilt sowohl der Stadt Braunschweig als auch den Kollegen und Kolleginnen, die vor Ort agieren“, sagt Bodendiek. Zur ganzheitlichen Bekämpfung der Clankriminalität soll dies der erste von weiteren Kontrolltagen im Land Niedersachsen im Jahr 2022 sein.