Braunschweig. Asiatische Crossover-Küche trifft am Friedrich-Wilhelm-Platz auf stylisches Ambiente. Am Donnerstag feierte das MASU 381 Eröffnung. Das erwartet euch.

Panasiatisch, edel und hip – Braunschweigs Kultviertel ist seit Kurzem um eine gastronomische Institution reicher. Das MASU 381 liegt direkt am Friedrich-Wilhelm-Platz, unweit der Bruchstraße und bekannter Clubs. Die bodentiefen Fensterscheiben sind mit irisierender Folie verkleidet, die das Innere der Bar von Blicken abschirmt. Betritt man das Eckgebäude, empfängt einen im Inneren jedoch eine warme und einladende Atmosphäre. Die Einrichtung besticht durch einen mondänen Mix aus Boho-Lampen, Stühlen im Retro-Schick und Art-déco-Elementen.

Drei bekannte Gastronomen tun sich zusammen

Bei der Eröffnung am Donnerstag läuft Hendrik Borgmann geschäftig zwischen den Tischen hindurch und gibt dem Team letzte Instruktionen. „Wir haben viele Reservierungen für den Abend – ab 19 Uhr ist der Laden rappelvoll“, freut sich der Gastronom. Borgmann ist in der Stadt kein Unbekannter, gemeinsam mit Jörn Clausen betriebt er bereits zwei erfolgreiche Szene-Lokale: die Apotheke und das Sushi-Restaurant Mono. Der Dritte im Bunde ist Oliver Strauss, der sich als Betreiber des Fuchs Blau, Monkey Rosé und der Eule bestens mit Drinks, Musik und Veranstaltungen auskennt. Sein Know-how ist von Vorteil, denn künftig soll die Bar auch für Feiern angemietet werden können.

MASU 381- Neues Bar-Restaurant im Kultviertel

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© Michèle Förster
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Die Geschäftsführer des MASU (von links): Hendrik Borgmann, Jörn Clausen und Oliver Strauss.
Die Geschäftsführer des MASU (von links): Hendrik Borgmann, Jörn Clausen und Oliver Strauss.
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© Michèle Förster
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Gerichte von Streetfood-Markt in Singapur inspiriert

Beim kulinarischen Konzept konzentriert sich das MASU-Trio auf panasiatische Gerichte – mit vietnamesischen, thailändischen, japanischen und chinesischen Einflüssen. Authentische Gerichte, aber mit eigenem Twist, erklärt Jörn Clausen: „Wir haben uns die Freiheit genommen, sie so zu interpretieren, wie sie uns am besten schmecken.“ Inspiration für das Konzept lieferte ein Streetfood-Markt in Singapur, der Markan Sutra. Die Gerichte aus verschiedenen asiatischen Ländern und das entspannte Flair haben ihn fasziniert, erzählt Clausen. Vom Markt ist im Übrigen auch der Name des Restaurants abgeleitet.

„Wir haben uns Gerichte ausgesucht, die wir auf der Karte haben wollten und unsere Küchenchefs haben das realisiert“, ergänzt Borgmann. Das internationale Küchenteam besteht aus zehn Personen, einer der Chefs stammt aus Malaysia. „Mit ihm zusammen haben wir die kulinarische Reise gestartet.“ Auf die Karte hat es somit ein Crossover-Mix persönlicher Lieblingsgerichte geschafft. Clausens Favorit ist das Katsu Sandwich mit frittiertem Hähnchen und Weißkohl. Borgmann, der früher vor allem als Darsteller aus Serien wie „GZSZ“ und „Marienhof“ bekannt war, schwört auf das Curry mit Kokosmilch und Röstzwiebeln.

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Cocktail-Empfehlung vom Barchef

Verantwortlich für ausgefallene Cocktails wie den Limoncello Sour oder den „Zucchini-Mann“ zeigt sich Barchef Daniel Bergstedt, der zuvor schon Drinks für die Apotheke kreierte. Seine Empfehlung ist der „Bodyhammer“, eine Fusion aus vier verschiedenen Spirituosen: „Die Zimtnote des Borgmann-Kräuterlikör ergibt in Verbindung mit Aromen von Ananas und Orange einfach ein richtig geiles Getränk.“

Aber ist die Friedrich-Wilhelm-Straße auch der richtige Standort für ein hippes Szene-Lokal? „Wir sind selbstbewusst genug, zu sagen, dass ein Laden wie das MASU hier Sinn macht“, bekräftigt Jörn Clausen. Vor allem die geräuschgedämmten Räume und die Möglichkeit, das Eventcenter „381“ der Öffentlichen Versicherung für Veranstaltungen mitzunutzen, seien reizvoll für das Trio gewesen. „Außerdem glauben wir, dass die Ecke hier Potenzial hat. Die Gegend lebt von der Ambivalenz, und es ist viel in Bewegung.“

Das Restaurant in der Friedrich-Wilhelm-Straße 41 hat Dienstag bis Donnerstag 17 bis 23 Uhr, Freitag ab 17 Uhr und Samstag ab 12 Uhr geöffnet. Die Karte ist online zu finden.