Braunschweig. Ein Pkw überquert einen Bahnübergang bei roter Ampel. Ein herankommender Zug fährt seitlich in das Auto hinein. Der Fahrer ist schwer verletzt.

An einem Bahnübergang auf der Altmarkstraße in Bienrode ist es am Freitagabend zu einem Zusammenstoß zwischen einem Erixx-Nahverkehrszug und einem Skoda gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei Hannover fuhr der Pkw trotz roter Ampel über die Bahngleise. Ein herankommender Erixx-Zug, der in Richtung Uelzen unterwegs war, krachte seitlich in den Pkw.

Der Fahrer des Wagens verletzte sich bei dem Zusammenstoß schwer. Detlef Lenger, der Pressesprecher der Bundespolizei Hannover, beschrieb den Gesundheitszustand des Mannes als „kritisch.“ Im Zug gab es nach Aussage der Polizei keine verletzten Passagiere. Die Notfallseelsorge betreute die Fahrgäste vor Ort auch psychologisch. Der Zugführer erlitt durch den Zusammenstoß einen leichten Schock. Die Einsatzkräfte führten die 74 Passagiere aus dem Zug. Ein Ersatzzug brachte die Fahrgäste um 18.28 Uhr weiter Richtung Uelzen.

Die Bahnstrecke war für mehrere Stunden gesperrt. Es kommt auf der Strecke nach Uelzen noch zu Verzögerungen. Ein Rettungshubschrauber war am Unfallort, um den Schwerverletzten in ein Krankenhaus zu bringen. Die Altmarkstraße war in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Bienrode und der Rüstzug der Berufsfeuerwehr, sowie mehrere Notarztwagen. Die Bundespolizei Hannover vermutet eine Schadenshöhe im hohen fünf- bis sechsstelligen Bereich.

Im Erixx gab es keine Verletzten. Rettungskräfte versorgen die Passagiere vor Ort nach dem Schock.
Im Erixx gab es keine Verletzten. Rettungskräfte versorgen die Passagiere vor Ort nach dem Schock. © Jörg Koglin

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