Braunschweig. Ein Schüler hat eingeräumt, in der vergangenen Woche den Amok-Fehlalarm in der Grundschule Hohestieg ausgelöst zu haben.

Der Schreck war groß: Am Dienstag vor einer Woche war in der Grundschule Hohestieg im Westlichen Ringgebiet der Amokalarm ausgelöst worden. Wenige Minuten später waren die ersten Polizeibeamten vor Ort, kurz darauf rückten Einsatzkräfte aus der ganzen Region an, um das komplette Schulgebäude sowie das Gebäude der benachbarten Grundschule St. Joseph zu durchkämmen. Dann folgte die Entwarnung: Fehlalarm!

Alarm in der Hauptschule Sophienstraße. Das ganze Viertel wurde weiträumig abgesperrt und die Schule durchsucht.
Alarm in der Hauptschule Sophienstraße. Das ganze Viertel wurde weiträumig abgesperrt und die Schule durchsucht. © Peter Sierigk

Auf Nachfrage teilt die Polizei nun mit, dass inzwischen bekannt ist, wer den Fehlalarm ausgelöst hat: Ein Schüler hat demnach kurz nach der Tat eingeräumt, den Alarmknopf betätigt zu haben.

„Die polizeilichen Ermittlungen hierzu dauern an“, sagt Carolin Scherf, Sprecherin der Polizeiinspektion Braunschweig. Ein Gespräch mit dem Schüler, der noch nicht strafmündig ist, und seinen Eltern stehe noch aus.

Hauptschule Sophienstraße: Täter noch unbekannt

Bereits zwei Wochen vor dem Einsatz in der Grundschule Hohestieg, am 10. Juni, war ein Amok-Fehlalarm an der Hauptschule Sophienstraße ausgelöst worden. Die Polizei ermittelt wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“. Wer den Alarm ausgelöst hat, ist noch unklar. „Die Ermittlungen ließen bislang keinen Tatverdacht gegen eine bestimmte Person verdichten“, so Scherf.

Die Alarmknöpfe seien in den Schulen für jedermann frei zugänglich, so dass sie im Notfall für jede Person schnell zu erreichen sind. „Die Bedienung der Amokalarmknöpfe gleicht den Einrichtungen für einen Feueralarm“, erklärt Scherf.

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