Braunschweig. Aus 15 Braunschweiger Jugendfeuerwehren starteten 130 Mädchen und Jungen in zwei Disziplinen – und zeigten vor den 30 Wertungsrichtern ihr Können.

Bei bestem Sommerwetter fanden nach zweijähriger Pause die Stadtwettbewerbe der Jugendfeuerwehr Braunschweig am Sonntag wieder auf der Bezirksportanlage in Rüningen statt.

Die Jugendfeuerwehr Bienrode triumphierte bei den Stadtwettbewerben.
Die Jugendfeuerwehr Bienrode triumphierte bei den Stadtwettbewerben. © Feuerwehr Braunschweig

Aus 15 Jugendfeuerwehren starteten 130 Mädchen und Jungen in zwei Disziplinen – und zeigten vor den 30 Wertungsrichtern ihr Können. Den ersten Platz belegte am Ende die Jugendgruppe aus der Ortsfeuerwehr Bienrode vor der gemischten Gruppe aus Thune und Wenden und den Drittplatzierten aus Harxbüttel.

Qualifikation für die Bezirkswettbewerbe am 26. Juni

Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Arnold zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen der Gruppen. „Heute hat sich wieder gezeigt, dass Teamgeist und viele Übungsstunden zu großartigen Ergebnissen führen. Die Jugendlichen aus Bienrode, Thune/Wenden und Harxbüttel werden nun die Stadt Braunschweig bei den Bezirkswettbewerben am 26. Juni wieder auf der Bezirkssportanlage in Rüningen vertreten.“

Arnold zeigt aber auch die Lücken auf, die die Corona-Pandemie in den Jugendfeuerwehren hinterlassen hat. „Leider konnten einige Jugendabteilungen heute keine Gruppe zum Wettbewerb entsenden. In den vergangenen zwei Jahren sind die Leistungsträger in die Einsatzabteilung gewechselt, und die jungen Nachrücker sind noch nicht so weit, die vielen Herausforderungen, die der Leistungsvergleich beinhaltet, zu meistern“, erklärt Arnold.

Hier arbeiteten die Jugendbetreuer aber mit Hochdruck daran, mit viel Ausbildung das nötige Wissen zu vermitteln. Beim bundesweit einheitlichen Leistungsvergleich messen sich die Jugendgruppen in zwei Disziplinen.

Die Jugendlichen müssen als Löschgruppe einen simulierten Brand bekämpfen und einen Löschangriff aufbauen

Im sogenannten A-Teil müssen die Jugendlichen als Löschgruppe einen simulierten Brand bekämpfen. Dabei muss ein Löschangriff mit drei C-Rohren aufgebaut werden. Die Löschwasserentnahme erfolgte in diesem Jahr simuliert aus einem offenen Gewässer, und auf dem Weg zum Brandherd müssen Hindernisse, wie zum Beispiel ein Wassergraben oder eine Sprossenwand, überquert werden. Zum Ende müssen durch die Jugendlichen Knoten und Stiche auf Zeit gelegt werden.

Im B-Teil kommt es auf Schnelligkeit an. Die Mädchen und Jungen absolvieren einen 400 Meter langen Staffellauf, jeder Jugendliche läuft dabei eine Strecke von 40 bis 50 Metern. Während des Laufs müssen ein Schlauch aufgerollt, ein Laufbrett überquert und ein Leinenbeutel in ein Ziel geworfen werden.

Auch Feuerwehrdezernent Christian Geiger nahm an der Veranstaltung teil und ließ sich von Stadtjugendfeuerwehrwart Arnold die Wettbewerbe erläutern. „Ich freue mich sehr darüber, dass nach der letzten Veranstaltung im Jahr 2019 nun endlich wieder der Stadtwettbewerb der Jugendwehren stattfinden kann. Damit kommt das Leben in den Jugendabteilungen unserer Feuerwehr wieder richtig in Schwung“, sagte Geiger am Rande des Staffellaufs.