Heute ist Ralph Bohnhorst als Steward (beziehungsweise Sportkommissar) des Motorrad-Weltverbandes FIM bei zahlreichen WM-Rennen dabei.

Sein Kopf ist fast kahl, und die vielen Jahre im Getöse der Rennpisten dieser Welt haben Ralph Bohnhorst ein paar tiefe Falten in die Haut gegerbt. Aber seine dunklen Schlitzaugen über dem üppigen Oberlippenbart blitzen jung und wach und die Bewegungen des 58-Jährigen wirken sportlich, elastisch, durchtrainiert. Der Braunschweiger „Tempo-Junkie“ träumt gerade wieder vom Salzsee in Utah, USA. Dort will er im August mit einem dreirädrigen Gerät 500 km/h erreichen. Das wäre dann der Weltrekord für diese Kategorie, die sich früher mal „Motorrad mit Seitenwagen“ nannte.

Abbremsen aus Tempo 500 übernimmt ein Fallschirm