Braunschweig. In Querum beginnt jetzt der Bau. Drei Gruppen sind vorgesehen – mit 30 Plätzen für Krippenkinder und 25 Plätzen für Kindergartenkinder.

Im Wohnbaugebiet an der Dibbesdorfer Straße in Querum hat Oberbürgermeister Thorsten Kornblum am Mittwoch den ersten Spatenstich für eine neue Kita gesetzt. Künftig sollen dort in drei Gruppen insgesamt 30 Plätze für Krippenkinder und 25 Plätze für Kindergartenkinder angeboten werden. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen laut der Stadtverwaltung bei rund 3,4 Millionen Euro. Die Kita soll im Sommer 2023 fertig sein.

„Wenn wir als Wohnort für Familien attraktiv bleiben wollen, reicht es nicht, Wohnraum zu schaffen, sondern wir müssen auch in die Infrastruktur investieren“, sagt Kornblum laut einer Pressemitteilung. „Dazu gehört eine verlässliche Kinderbetreuung, die den Kindern bestmögliche Entwicklungschancen bietet und ihren Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit ermöglicht.“

Bedarf wegen neuer Baugebiete

Die Kita ist nötig, weil Querum wächst: An der Dibbesdorfer Straße entstehen zurzeit etliche Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser. Ursprünglich waren rund 160 Wohneinheiten angedacht. Inzwischen steht aber fest, dass es mehr Wohnungen werden als geplant – wohl rund 260. Außerdem sind auch nicht weit entfernt in Gliesmarode auf dem ehemaligen Praktiker-Gelände ungefähr 100 familiengerechte Wohnungen entstanden.

Der eingeschossige Neubau wird laut der Stadt in Massivbauweise mit begrüntem Stahlbeton-Flachdach gebaut. „Das Gebäude ist ebenerdig und daher für Menschen mit Behinderungen gut zugänglich. Ein barrierefreies WC ist vorgesehen“, heißt es in der Pressemitteilung. „Einer der Gruppenräume kann inklusiv genutzt werden.“

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Kita wird mit Solarstrom versorgt

Das Außenspielgelände werde naturnah gestaltet und mit Rasen, Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Außerdem sind Spielgeräte und Möglichkeiten zum Spielen im Sand geplant. Stellplätze für PKW und Fahrräder werden im Eingangsbereich des Grundstücks eingerichtet. „Dämmung und Haustechnik werden entsprechend des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes ausgelegt“, so die Stadt.

Die Fassade bestehe aus einem Wärmedämmverbundsystem mit Mineralschaumplatten. Für den dauerhaften Wärmeschutz im Sommer befinde sich an der Südseite vor den Gruppenräumen ein Vordach. „Die Beheizung erfolgt über ein Nahwärmenetz“, heißt es weiter. „Eine Photovoltaikanlage ist auf den Flachdächern der Gruppenräume vorgesehen und dient der Versorgung der Kindertagesstätte. Überschüssige Energie wird in Modulspeichern gespeichert.“