Braunschweig. Keiner der Angerufenen fiel auf die Maschen herein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Lesen Sie hier, wie die Betrüger vorgingen.

Fast 20 Anrufe von falschen Polizeibeamten und Enkeltrickbetrügern sind am Mittwoch bei der Braunschweiger Polizei angezeigt worden. Zu einem Schaden sei es nicht gekommen, wie die Polizei mitteilt. Die potenziellen Opfer waren zwischen 70 und 87 Jahren alt – und „aufmerksam“, wie die Polizei lobt.

Und so gingen die Betrüger vor:

In einem Fall stellten sich die Betrüger als Bankmitarbeiter vor und sprachen von einer bevorstehenden Auszahlung einer Kryptowährung. Hierzu sollte der Braunschweiger seine Bankverbindung nennen, was er jedoch ablehnte.

In den anderen Fällen meldeten sich weinende Frauen, die angaben, sie seien in Verkehrsunfälle verwickelt und bräuchten dringend Geld. Einige gaben sich als vermeintliche Enkelinnen aus. Als falsche Polizeibeamte versuchten die Betrüger, die Menschen zur Zahlung einer Kaution von bis zu 50.000 Euro zu bewegen. Sie berichteten von Unfällen, die Angehörige verursacht hätten. Auch durch diese Schockanrufe und vorgetäuschte Hilferufe wie „Papa, Papa, es ist was Schlimmes passiert!“ ließen sich die Angerufenen nicht täuschen.

Die Polizei hat mit der bestehenden Ermittlungsgruppe für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen die Ermittlungen aufgenommen und bittet alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger, weiterhin so wachsam zu sein und jeden Versuch dieser Straftaten zur Anzeige zu bringen.

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