Braunschweig. Kurz vor zwölf Uhr am Sonntag hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine 230 Kilogramm schwere Bombe entschärft. Rund 470 Menschen wurden evakuiert.

Es ist kurz vor zwölf Uhr am Sonntag, als die Entwarnung kommt: die Bombe ist entschärft. 230 Kilogramm wiegt die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, 5,40 Meter tief steckte sie mehr als ein Dreiviertel Jahrhundert in der Erde. Nördlich der Mastbruchsiedlung war Anfang der Woche bei Kampfmittelsondierungen der Bombenverdacht aufgekommen. In der Nähe war bereits am 1. Dezember ein entsprechender Blindgänger geortet worden.

Weltkriegsbombe in Braunschweig entschärft

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470 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen

Auf rund vier Quadratkilometern Fläche um den Bombenfund durften sich seit dem Morgen keine Menschen mehr befinden. Da das Gebiet nur dünn besiedelt ist, betraf es nur rund 470 Anwohner, von denen die meisten privat eine Ausweich-Unterkunft für den Morgen fanden. Sechs Menschen kamen in die Sammelstelle der Freiwilligen Feuerwehr in Rautheim.

Die Karte zeigt, in welchem Gebiet die Evakuierung nötig ist.
Die Karte zeigt, in welchem Gebiet die Evakuierung nötig ist. © Stadt Braunschweig

An 27 Punkten sperrten Polizei und Feuerwehr die Straßen ab, die in die Sperrzone führten. Ab 9.30 Uhr war auch die A39 von der Salzdahlumer Straße bis zur Anschlussstelle Sickte gesperrt. Der Verkehr wurde über eine Umleitung gelenkt. Der Zugverkehr passierte noch bis etwa 11 Uhr. Nach der Entschärfung wurden die Sperren aufgehoben. Mehr als 350 Einsatzkräfte waren beteiligt, der Großteil der Feuerwehrleute aus den freiwilligen Wehren.

Ein ausführlicher Bericht folgt.