Braunschweig. Drei Frauen und zwölf Männer wollen am 26. September das Direktmandat holen und ins Parlament einziehen. Viele Vertreter kleiner Parteien sind dabei.

15 Frauen und Männer gehen ins Rennen um das Direktmandat für den Bundestag. Die Wahl findet am 26. September statt. Der Kreiswahlausschuss hat nun unter dem Vorsitz von Erstem Stadtrat Christian Geiger alle eingereichten Wahlvorschläge geprüft: 15 von 16 wurden zugelassen. Nur ein eingereichter Kreiswahlvorschlag scheiterte an der Hürde,heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung – es müssen 50 Unterstützungsunterschriften von in Braunschweig wahlberechtigten Personen vorgelegt werden.

Alle Bewerberinnen und Bewerber kommen aus Braunschweig

Carsten Müller, Bankkaufmann, Rechtsanwalt, CDU
Dr. Christos Pantazis, Arzt, Landtagsabgeordneter, SPD
Anikó Merten, Kunstwissenschaftlerin, FDP
Frank Weber, Dipl.-Ingenieur, AfD
Margaux Erdmann, Gleichstellungsbeauftragte Hochschule, Grüne
Alper Özgür, Grafik-Designer, Die Linke
Eike Jankun, Bankfachwirt, Freie Wähler Niedersachsen
Saskia Wolters, Sozialpädagogische Assistentin, V-Partei3 (Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer)
Klaus Joachim Arndt, Lehrer, ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei)
Philipp Schwartz, Mechatroniker, MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands)
Christoph Bedürftig, Berater, Die Basis (Basisdemokratische Partei Deutschland)
Christian Helck, Geschäftsführer, LKR (Liberal-Konservative Reformer)
Peter Rosenbaum, Physiker, BIBS
Andreas Wolter, Dipl.-Ingenieur, Demokratie fair und direkt
Erdmann Gust, Maschinenbautechniker, DUD

Carsten Müller sitzt bereits im Bundestag

Aktuell wird Braunschweig von Carsten Müller (CDU) im Bundestag vertreten. Er war 2017 zum wiederholten Mal über die Landesliste ins Parlament eingezogen. Das Direktmandat hatte – ebenfalls zum wiederholten Mal – Carola Reimann (SPD) errungen. Schon kurz nach der letzten Wahl war sie aber als Sozialdezernentin nach Hannover gewechselt.

299 Abgeordnete werden über die Erststimme in den Wahlkreisen direkt gewählt, die andere Hälfte zieht je nach Zweitstimmen über die Landeslisten der Parteien in den Bundestag ein. Hinzu kommen etliche weitere Abgeordnete aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten. Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr dort nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen.

Damit Überhangmandate das Wahlergebnis nicht komplett verfälschen, gibt es zusätzlich noch Ausgleichsmandate: Wenn eine Partei Überhangmandate erhält, wird die Gesamtzahl der Sitze im Bundestag solange erhöht, bis das Größenverhältnis der Fraktionen im Bundestag den Anteil der Zweitstimmen bei der Wahl genau widerspiegelt.

Briefwahl für die Bundestagswahl ab 23. August möglich

Die Wahlbenachrichtigungen werden allen Braunschweigern Ende August zugestellt. Die städtische Briefwahlzentrale in der Reichsstraße 3 öffnet die Ausgabe der Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl am Montag, 23. August. Für Fragen zur Briefwahl steht das Bürgertelefon unter (0531) 470-4114 zur Verfügung.

Wahlen 2021 in Braunschweig - Alle Fakten auf einen Blick

Alles rund um die Bundestags- und diversen Kommunalwahlen finden Sie auf unserer großen Themenseite.

Wie hat Deutschland gewählt, welche Parteien haben in Niedersachsen die meisten Stimmen geholt? Wer hat gewonnen, wer verloren und wie hat meine Stadt oder Gemeinde abgestimmt? Wir zeigen die Wahl in Grafiken und Daten, die Einstellungen übernehmen Sie. Zu unserem großen Interaktiv-Spezial zur Bundestagswahl - mit besonderem Fokus auf Niedersachsen - klicken Sie bitte hier.